Qualitäts-, Patientensicherheits-, und Prozessmanagement

Das Qualitäts-, und Prozessmanagement der Direktion Medizin koordiniert und steuert in Zusammenarbeit mit den dezentralen Qualitätsmanagementbeauftragten alle Aktivitäten des Qualitäts-, Prozess-, und klinischen Risikomanagements mit dem Ziel, die sichere und qualitativ hochwertige Patientenbehandlung nachhaltig zu gewährleisten. Der Lean-Hospital-Management Ansatz unterstützt die Patientensicherheit durch Vereinfachung und Standardisierung der Prozesse und führt so zu einer Steigerung der Qualität.

Die enge Verknüpfung des Qualitäts-, und Prozessmanagement trägt durch die kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung der Abläufe zu einer hohen Patientenzufriedenheit bei und unterstützt eine wertschöpfende Patientenbehandlung.

Die Patientensicherheit ist das Fundament der Qualitätssicherung im Spital und umfasst alle Aktivitäten rund um eine fehler- und schadensfreie Behandlung von Patientinnen und Patienten.

Die Insel Gruppe setzt im Rahmen des klinischen Risikomanagements zusammen mit den Kliniken und Instituten international anerkannte Methoden und Standards um, wie z.B. eine internationale Kooperation zur weltweiten Implementierung von Massnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit. Fokussiert wird hier beispielsweise auf die Vermeidung von Eingriffsverwechslungen. Ein Critical Incident Reporting System (kurz CIRS) gibt die Möglichkeit zur anonymisierten Meldung von kritischen Beinahe- Ereignissen, unterstützt das «Lernen aus Beinahe-Fehlern» und dient damit der Fehlerprävention. Die Teilnahme an der «Initiative Qualitätsmedizin» (kurz IQM) fördert eine positive Fehlerkultur und bringt die möglichen Verbesserungspotenziale im Behandlungsprozess hervor. IQM bietet eine Plattform zum Austausch und Lernen für Chefärzte, leitende Pflege und Qualitäts/-Risikomanager.

IQM Qualitätsergebnisse Spital Aarberg

Die Patientensicherheit der Insel Gruppe orientiert sich an den Empfehlungen der «Stiftung Patientensicherheit Schweiz»

Zuständigkeiten

Das Angebot variiert je nach Standort

  • Erfüllung der nationalen Vorgaben des ANQ (Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken)
  • Qualitätstransparenz in der Patientenversorgung, z.B. durch die Teilnahme an der Initiative Qualitätsmedizin
  • Managementsystemzertifizierungen auf Basis international anerkannter Qualitätsstandards
  • Durchführung von internen und externen Audits
  • Kontinuierliche Patientenzufriedenheitsmessung
  • Analyse von Qualitätsdaten und Ableitung von Verbesserungsmassnahmen
  • Sicherstellen der «guten klinischen Praxis» (Good Clinical Practice, GCP), sowie geltenden regulativen Vorgaben (z.B. Anforderungen der Swissmedic)
  • Jährliche Qualitätsberichterstattung
  • Beratung und Durchführung von Projekten zur Verbesserung nach den Grundsätzen des Lean-Hospital- Managements
  • Führen eines Critical Incident Reporting System (Berichtssystem über kritische Beinahe- Vorkommnisse) und Ableitung von wirksamen Massnahmen
  • Führen einer Sicherheitscheckliste der Weltgesundheitsorganisation WHO im Operationsaal und vor Interventionen
  • Patientenarmbänder zur Sicherstellung der Identität (z.B. vor Abgabe von Medikamenten oder Blutprodukten)
  • Führen von Morbiditäts-, und Mortalitätskonferenzen
  • Bedside Scanning zur Vermeidung von Blutproduktverwechselungen
  • Teilnahme am CIRRNET (Critical Incident Reporting and Reacting Networking Group)